Weiterbildungen
Aus- und Weiterbildungen von gesetzlichen Interessenvertretern
Die Aus- und Weiterbildungen vermitteln Wissen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz für das betriebliche Arbeitsumfeld; rechtliche Grundlagen der Handlungsfähigkeiten, Menschenwürde und Ethik in der Gestaltung von Veränderungs-Prozessen, sowie Informationen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und Arbeitskraft bis ins Rentenalter.
Betriebliches Suchtmanagement
Zwischen Pflicht und Kür
Wir leben in einer Welt der Schnelllebigkeit und hoher Beanspruchung im Privat- und Arbeitsleben. Dies wird häufig durch einen riskanten Konsum von Rausch-/Suchtmitteln (Medikamente, Drogen, Alkohol) und andere Verhaltenssüchte zu kompensieren versucht, um eine emotionale Balance und Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederzuerlangen.
Alle Betroffenen, ihre Kolleg*innen, die Interessenvertretungen und auch die Führungskräfte stehen vor großen Herausforderungen. Wie gelingt der Umgang mit ersten Ahnungen und Verhaltensauffälligkeiten? Welche arbeits- und haftungsrechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden? Wie können Rahmenbedingungen gestaltet werden, die den Betroffenen echte Hilfe bieten und den Belangen des Betriebs/der Dienststelle Rechnung tragen?
Wertschätzung und Anerkennung
Motivations- und Gesundheitsfaktoren im Arbeitsleben
Wertschätzung als Motivationsfaktor (Wertschätzung – ein menschliches Grundbedürfnis, Motivationsmodelle, neurowissenschaftliche Wirkprinzipien: Bindungstheorie, Spiegelneurone) Gesundheitsfaktor Wertschätzung: • Salutogenese • Stressentstehung • Stress - Burnout - Depression (als Prozess): Anzeichen und Symptome Ausdrucksformen der Wertschätzung • Wertschätzende Kommunikation • Konfliktsituationen wertschätzend meistern Wertschätzung als Führungskompetenz: • Wertschätzung als ganzheitliche Haltung kultivieren • Anerkennung geben: Training emotionaler Kompetenzen Abschluss: Wertschätzung als Haltung in den Alltag integrieren u.a.
Mediation und Interessenvertretung
Der konstruktive Weg der Einigung
Geschichte der- und Ziele von Mediation und Interessenvertretung, Erfahrungsaustausch zu Mediationsverfahren im Betrieb/in der Dienststelle, Grundsätzliches zu Konflikten: Konfliktursachen, -strukturen, -ebenen Konflikte mit dem Arbeitgeber, zwischen Beschäftigten, im Gremium Einführung in das Mediationsverfahren • klassische Phasen und Regeln der Mediation, Übungen • Rolle des Mediators/der Mediatorin • Kriterien für den erfolgversprechenden Einsatz von Mediation Kriterien zur Auswahl von Mediatorinnen/Mediatoren Pro und kontra: Mediationsverfahren zur „Streitschlichtung“ mit dem Arbeitgeber Abgrenzung eines Mediationsverfahrens vom Einigungsstellen- bzw. arbeits-/verwaltungsgerichtlichen Beschlussverfahren Kommunikationstechniken im Mediationsverfahren, Übungen Umsetzung in die betriebliche Praxis u.a.
Hinweis: Dieses Seminar ist keine Mediatorinnen-/Mediatoren-Ausbildung
Menschen, Macken, Miteinander
Menschenkenntnis für effektive Interessenvertretung
Kommunikationsanlässe auf Grundlage des gesetzlichen Auftrags der Interessenvertretung Begriffsklärung und Grundlagen der Kommunikation Beziehungsaspekte der Kommunikation und deren Auswirkungen • Das Eisberg-Modell zum Verständnis „zwischenmenschlicher Chemie“ • Das Modell der Persönlichkeitstypen nach Riemann • Mensch und Rolle – eine wichtige Unterscheidung • Lebensrollen erkennen • Rolle und Selbstverständnis im und außerhalb des Gremiums (u.a. Wie gehe ich konkret im zwischenmenschlichen Kontakt mit Menschen um? Wie bewege ich mich im Rahmen meiner Rolle als Interessenvertreter/in? Wo sind die Grenzen meines Einflussbereichs?) „Gute“ und zielführende Kommunikation innerhalb der Interessenvertretung und nach außen (Beschäftigte/Arbeitgeber bzw. Dienststelle) u.a.
Mindful @ Work
Achtsamkeitstraining für Betriebs- und Personalräte
Was bedeutet Achtsamkeit, und wie kann sie Betriebs- und Personalräte in ihrer Arbeit unterstützen? Wie beeinflusst Stress unser Denken und unsere Handlungsfähigkeit? Meine Wahrnehmung/deine Wahrnehmung: Und wer hat nun recht? Wie kann Achtsamkeitstraining dazu ermutigen, eingefahrene Wege zu verlassen und sich neue Handlungsweisen und Lösungsansätze anzueignen? Warum ist Meditation (Sitzmeditation, Gehmeditation, Bodyscan und achtsame Körperarbeit) dabei so wichtig? Was ist der Unterschied zwischen Autopilot und Achtsamkeit? Was bedeutet „Thinking in the Box“? Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von Meditation und Achtsamkeitstraining Anwendungsbeispiele und Transfer in die betriebliche Praxis und in die Arbeit der gesetzlichen Interessenvertretung.
Authentische Führung
Junge Erwachsene, die zurzeit die Schule beenden, ihr Abitur machen oder sich in einer Berufsausbildung oder einem Studium befinden, haben viele Hürden zu überwinden. Hohe Flexibilität, Umsetzung von Plan B oder C sowie das Meistern von Herausforderungen und die Frage nach den geeigneten Softskills, um sich auf dem Arbeitsmarkt zu bewähren, stehen auf dem Plan.
Deshalb wollen wir uns an diesem Wochenende intensiv mit dem Thema „Führung“ und damit beschäftigen, wie jede/r Einzelne/r Stärken und Ressourcen aktiviert und mobilisiert, um positiv mit gesellschaftlichen und arbeitsmarktrelevanten Herausforderungen umzugehen. Zudem gehen wir in Diskussion mit Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen und bekommen so einen Einblick, wie Führung verstanden und ausgeübt wird.
Wir werden uns gezielt dem Thema Führung widmen, indem wir uns unterschiedliche Führungsstile anschauen, darüber diskutieren und reflektieren. Führen bedeutet etwas anderes als managen. Gute Führung braucht Klarheit, Persönlichkeit, Stimmigkeit. u.a.
Arbeitsschutzausschuss - Aufgaben und Organisation
für Mitarbeiter der Interessenvertretung
Rechtliche Grundlagen: Die wichtigsten Arbeitsschutzvorschriften im Überblick Aufgaben der Akteure des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Betrieb und Dienststelle: • Wer ist zuständig, und wer unterstützt uns? (z.B. Arbeitgeber (gem. § 3 ArbSchG, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt usw.)) Der Arbeitsschutzausschuss (ASA): Aufgaben, Rechte und Pflichten Zusammensetzung des ASA, Rolle und Aufgaben der verschiedenen Mitglieder Rolle und Wirkungsmöglichkeiten der Arbeitnehmervertreter/-innen im ASA Arbeitsbedingungen verbessern statt Krankheit verwalten! Arbeitsweise des ASA: • Bestandsaufnahme: Wo liegen die gesundheitlichen Probleme in unserem Betrieb, was belastet die Menschen am meisten? • Umsetzungsdefizite von Arbeitsschutzvorschriften u.a.